Anarcho Dandyismus ist kein politisches Weltbild sondern vielmehr ein revolutionär-philosphisches basierend auf einem libertären und positiven Hedonismus. Einzig das Glück eines Menschen ist das primäre Ziel im Leben. Da Glück aber relativ ist und abhängig von der Umgebung müssen wir uns auf ein grosses Miteinander zwangsläufig einstellen. Bei allem Hang zur Exzentrik und zum Individualismus müssen wir ein Kompromiss finden um das Zusammenleben aller in Frieden, Freiheit, Brüderlichkeit und Gleichheit zu garantieren, damit soll gemeint sein dass der persöhnlich ausgelebte Hedonismus den nächsten nicht schaden darf. Egoismus und Exzentrik können daher nicht miteinander funktionieren auch wenn diese oft beieinander liegen. Ein Anarcho Dandy möchte die Welt in der er lebt durch eine soziale Revolution verändern. Mittel dieser sozialen Umwälzung ist die hochgepriesene "Tweed Revolution". Ein jedes Wesen strebt nach freier Entfaltung und nach persöhnlichem Glück. Glück ist die Folge von glücklich sein. Und glücklich sein ist eines der obersten Bedürfnisse eines Menschen. Dieses glücklich sein kann durch viele Formen erreicht werden. Wir erblicken dies im Dandyismus welche ja eine Spielart des Hedonismus ist. Es geht darum das schöne und gute im Leben zu geniessen. Und diesen Genuss vollends auszukosten. Statt bei McDonalds zu speisen suchen wir den Gastronomen auf. Statt unsere Anzüge von der Stange zu kaufen suchen wir die Nähe zum Fachhändler und Schneider. Statt in einer toten kalten Internetwelt unsere Einkäufe zu tätigen suchen wir den Kontakt mit dem Händler und das persöhnliche Gespräch mit ihm. Wir suchen die gute Alte Zeit in der Modernen zu integrieren. Gegen Massenkonsum und Massenproduktion hin zum bewussten konsumieren und hin zum Kleinsthersteller der mit viel Mühe und Liebe sein Geschäft leitet. Wir sind Snobisten in einer Dekadente Zeit in der das Wegwerfprinzip zählt. Wir sind Snobisten in einer Welt in der man für teueres Geld minderwertiges bekommt. Wir sind Snobisten in dem Sinne dass wir uns unsere Lokale, Restaurants, Bars, Weine, Anzüge, Musik, Filme, Geschäfte, etc, gezielt und akribisch aussuchen. Anarcho Dandys sind nicht arrogant, noch richtet sich unser Snobismus nicht gegen Menschen oder soziale Unterschiede. Unser Snobismus richtet sich gegen die Konsumwelt und gegen eine hohlwerdende Ästehtik. Wir stehen für das Schöne und Ästethische ein. Anarcho Dandys sind nicht nur Menschen der Oberschicht. Gerade die Menschen der Unterschichten, des Proletariats sind es die Anarcho Dandys werden. Wir haben das gleiche Recht wie die Uppersnobs uns in den teuersten Lokalen der Stadt rumzutummeln, die besten Weine zu geniessen und Exklusivität und Luxus zu beanspruchen... erst wenn alle Menschen dieses Recht gleichermassen besitzen und in Anspruch nehmen wird die Klassengesellschaft scheitern. Anarcho Dandys kämpfen mit Schirm, Charme und Melone für die Tweed Revolution...
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